Langöhrchen - Kanincheninfo
  Vermittlungstips
 

 

Leider ist man im Leben nie zu 100% abgesichert und nicht immer läuft alles nach Plan. Manchmal kommt es im Leben eines Halters, aus welchen Gründen auch immer, an den Punkt, an dem die Tierhaltung aufgegeben werden muss. Grade, wenn dies absehbar ist und es die Zeit zulässt sollte man als verantwortungsvoller Halter den Schritt wagen und die Vermittlung des Tieres selbst in die Hand nehmen, anstatt das Tier in ein Tierheim oder eine ähnlich orientierte Einrichtung zu geben und das Schicksal des Tieres so wahllos in fremde Hände zu geben.  

Manch ein Halter fühlt sich nicht im Stande zu beurteilen, ob ein Interessent geeignet ist, oder ob man mit der Vermittlung noch warten sollte und denken sich, dass ein Tierheim das besser entscheiden kann. Doch wer, wenn nicht der Halter, dem das Tier ans Herz gewachsen ist, kann besser im Interesse des Tieres entscheiden? Selbst, wenn das Tier ein Störfaktor ist sollte man bedenken, welche Verantwortung man auf sich genommen hat und wie „unverantwortlich“ es ist, seinen eigenen Fehler der Anschaffung zu ignorieren und die Verantwortung, Arbeit und Kosten einfach weiter zu geben.


Um einen guten neuen Platz zu finden kann man sich natürlich einiges im Vorfeld arrangieren und überlegen.

  1. Handelt es sich bei den Abgabetieren um männliche Jungtiere (z.B. Unfallwurf), oder einen nicht kastrierten Rammler, sollte man diese im Vorhinein kastrieren lassen, oder eventuell eine anteilige Kostenübernahme für selbige mit dem neuen Besitzer vereinbaren. Kastrierte Rammler haben eine höhere Vermittlungschance und können nicht mehr zur Vermehrung missbraucht werden.

  2. Eine gute Methode einen verantwortungsvollen Halter zu finden sind mittlerweile diverse Themenforen und Vereinsseiten. Hier sind oftmals Halter unterwegs, die über die Bedürfnisse aufgeklärt sind und denen die artgerechte Haltung wichtig ist.

  3. Tiere sollten niemals kostenfrei abgegeben werden, sondern nur im Zusammenhang mit einer Schutzgebühr. Bei anfallenden Kosten werden Anschaffungen gerne noch einmal überdacht und Schlangenfutter doch lieber anderweitig besorgt.

  4. Im Gespräch mit einem Interessenten ist es wichtig dessen Wissensstand und Einsatzbereitschaft zu testen. Fragen wie z.B. ob es mehr aufs Aussehen, oder den Charakter des Tieres ankommt, wie die Fütterung aussieht, wieviele Tiere es bereits gibt, wie das Tier leben soll, wie das Gehege aussieht, wie die Vergesellschaftung aussehen soll, welche Geschlechterverteilung es gibt, ob geimpft wird (wenn ja wogegen und wann) und wie lange bereits Kaninchen gehalten werden können sehr hilfreich sein.

  5. Eine Besichtigung vor der Vermittlung sollte immer drin sein. Hierbei kann man sich die Umstände der Haltung ansehen, bei Außenhaltung die Sicherheit des Geheges überprüfen usw.

  6. Hat man einen geeigneten Interessenten gefunden sollte man sein Tier nur mit einem Schutzvertrag abgeben, den beide Seiten unterschreiben und indem festgelegt wird, wie das Tier zukünftig zu behandeln ist. Pro Partei sollte es ein, von beiden Seiten unterschriebenes Exemplar geben. Ein Schutzvertrag kann beispielsweise wie folgt aussehen:
    (Der blanko Schutzvertrag wurde von den Betreibern der Seite verfasst und wird nur zur direkten Nutzung bereit gestellt. Ein kopieren und direktes weiter verbreiten des Textes ist nicht gestatten; Verlinkungen und Verweise sind natürlich kein Problem)     

 
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